Cannabis Anbau ist nicht kompiziert – wir zeigen es

Junior Gong’s Anfänger Anleitung für den ersten Indoor Grow

Du hast vor Cannabis in den eigenen vier Wänden anzubauen? Aber du weißt einfach nicht, wo du anfangen sollst? Die ganzen Informationen sind einfach zu viel und dir platzt schon der Kopf?

Mit diesem Guide bekommst du eine praktische Schnell Anleitung, mit der der Cannabis Anbau näher gebracht werden soll

Rechtslage beim Cannabis Anbau

Bevor du mit dem Anbau beginnst, ist es wichtig, die rechtliche Situation in deinem Land zu verstehen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Guide dient ausschließlich Informationszwecken. Befolge stets die Gesetze deines Landes und deiner Region.

🇩🇪 Rechtslage in Deutschland

  • Der private Anbau von bis zu drei Cananbis Pflanzen pro erwachsene Person (ab 18 Jahren) ist erlaubt – sowohl drinnen als auch draußen
  • Der Besitz von Cannabis ist von bis zu 50g zu Hause ist legal. In der Öffentlichkeit darf man maximal 25g mit sich haben
  • Der Besitz, Kauf und Verkauf von Cannabis Samen und Stecklingen ist erlaubt! Auch eine persönliche Mitnahme beispielsweise aus Holland oder Österreich ist nun erlaubt
  • Der gemeinschaftliche Anbau ist in Form von Cannabis Social Clubs (CSCs) möglich, benötigen jedoch eine Genehmigung
  • Der kommerzielle Anbau von Cananbis ist für Privatpersonen strafbar und weiterhin streng reguliert! Das gilt auch für THC-freie Pflanzen
  • Der Kauf und Verkauf von Cannabis Blüten ist weiterhin strafbar und nur im Rahmen von medizinischen Cannabis mit entsprechender Lizenz und Sicherheitsauflagen möglich

Auch wenn das Cannabisgesetz eigentlich dazu dient, Cannabis Social Clubs klar zu regulieren, ist die Umsetzung je nach Bundesland komplett unterschiedlich.

Je nach politischer Gesinnung von Bundesland oder gar Bezirksamt werden entweder keine oder nur wenige Lizenzen erteilt.

Der Anbau von Cannabis ist in Österreich weiterhin untersagt.

  • Der private Anbau von Cannabis Pflanzen ist weiterhin illegal
  • Der Besitz von THC-haltigem Cannabis ist in Österreich weiterhin illegal
  • Medizinisches THC-haltiges Cannabis ist unter strikten Auflagen erhältlich
  • Der Besitz, Kauf und Verkauf von Cannabis Samen und Stecklingen ist erlaubt – die Pflanzen dürfen noch keine Blüten gebildet haben
  • Der gemeinschaftliche Anbau ist in Form von Cannabis Social Clubs ist weiterhin illegal

Ein Gesetzentwurf zur Legalisierung von Freizeit-Cannabis wurde im Februar 2025 vom Gesundheitsausschuss des Nationalrats genehmigt

Der Entwurf würde den Anbau von bis zu drei Pflanzen für den persönlichen Konsum erlauben

  • Der Besitz von Cannabis mit mehr als 1% THC ist derzeit noch illegal, obwohl der Besitz kleiner Mengen seit 2012 entkriminalisiert wurde
  • Der Besitz von CBD-Cannabis mit weniger als 1% THC Anteil ist legal
  • Der Besitz, Kauf und Verkauf von Cannabis Samen und Stecklingen ist erlaubt – die Pflanzen dürfen noch keine Blüten gebildet haben

Die drei Grundsätze eines Guten Growers

Hat man einmal seine eigene Rechtslage geklärt und festgestellt, dass der eigene Anbau 100% legal ist, kann man nun fortfahren. Alle anderen Leser dürfen gerne weiter schmöckern und das Szenario maximal im Kopf durchspielen.

Als verantwortungsvoller Mensch sollte man die drei Grundsätze eines guten Growers verinnerlichen

Don’t tell

Auch wenn Cannabis legalisiert ist, empfehlen wir aktuell eher diskret zu sein, gerade wenn man aus Versehen doch mal eine der Gramm-Grenzen unabsichtlich überschritten hat.

Don’t smell

Beim Indoor Anbau ist ein Geruchsfilter absolute Pflicht. Neulinge unterschätzen, wie krass Cannabis Pflanzen spätestens in der Blütephase riechen werden. Schließlich sollen die Nachbarn nicht gestört werden.

Don’t sell

Selbst wenn der Grow legal ist, ist der Verkauf strengstens untersagt. Man sollte sein erstklassig gegrowtes Weed niemals verkaufen, nicht mal an Freunde.

Ein vierter grundsatz, den wir betonen wollen

Cannabis von Minderjährigen fernhalten!

Wir verurteilen aufs Schärfste, wenn jemand Gras an Leute unter 18 Jahren weitergibt.

Ein verantwortungsvoller Grower stellt sicher, dass sein Cannabis NIEMALS in die Hänge von Kindern und Jugendlichen gerät.

Equipment: Was du wirklich brauchst – und was nicht nötig ist

Beim Indoor-Cannabis-Anbau betonen wir immer wieder das Pareto-Prinzip:

Mit 20% des Aufwands wirst du 80% der möglichen Ergebnisse erzielen.

Deswegen wirst du in diesem Anfänger lernen, was du wirklich brauchst und was du erstmal nicht kaufen solltest

Damit dein Grow wirklich was wirst, brauchst du:

  • Growbox: Entweder als Zelt oder Schrank
  • Beleuchtung: LED Growlampe
  • Abluft: stets inklusive Geruchsfilter
  • Umluft: mehrere Clipventilatoren
  • Dünger: am besten organisch
  • Erde: passend zum Dünger kaufen
  • Töpfe jeweils für Anzucht, Wuchs und Endstadium
  • Thermo-Hygrometer mit Min/Max Anzeige
  • Gießwerkzeug: Kanne, Messbecher, Pipetten, usw.
  • Werkzeug & Zubehör: Erntescheren, LED-Schutzbrille, Nitrilhandschuhe, Taschenmikroskop, Trockennetz, usw.

Hier ist alles, was du erstmal nicht kaufen brauchst. Diese Sachen sind entweder absolut unnötig oder bringen erst was, wenn man sich in der Materie auskennt.

Sollte ein Growshop es dir aufdrängen wollen, ist das ein “Red Flag” und ein deutliches Warnsignal.

  • XXL Growzelt: Für 3 Pflanzen sind 80x80cm oder 120x60cm mehr als genug.
  • Zusatzbeleuchtungen: die Hauptlampe sollte schon alles abdecken
  • MHL/NDL oder Energiesparlampen: Diese haben mittlerweile ausgedient
  • CO2 Systeme: nur was für Fortgeschrittene
  • Überteuerte Zusatzdünger: Geringer Zusatznutzen, wirken nur bei perfekten Bedingungen
  • Exostische Strains: Als Anfänger erstmal einfache Sorten anbauen
  • Automatische Bewässerung: Man sollte erst das korrekte Gießen meistern

All diese Sachen kauft man erst “bei Bedarf” – sprich wenn die Situation es erfordert.

Sie sind in der Regel oft sofort Amazon erhältlich oder auch in Growshops immer auf Lager.

  • Thermostat & Heizmatten: Bei zu kalten Temperaturen
  • Luftentfeuchter: Bei dauerhaft zu hoher Luftfeuchtigkeit (bspw. im Sommer/Herbst)
  • Luftbefeuchter: Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit (bspw. im Winter)
  • Schädlingsmittel: Bei Problemen mit Ungeziefer

Hier sind ein paar Sachen, von denen man stets die Finger lassen sollte – egal ob man Anfänger oder Fortgeschrittener ist.

  • Noname Lampen: Selbst Amazon ist voll davon, hier muss man mega aufpassen. Aber auch Growshops fangen an China-Lampen als Eigenmarken anzubieten
  • Noname Growzelte: Sind meist nicht 100% lichtdicht und können den Grow kaputt machen.
  • MHL/NDL oder Energiesparlampen: Diese haben mittlerweile komplett ausgedient

Alle unsere Empfehlungen Equipment-Guide

  • Handverlesene Empfehlungen
  • Bullshit Käufe vermeiden
  • Community Approved und Redaktionsgeprüft
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Kurze Samen Kunde:

Cannabis Seeds: Wir räumen mit den Mythen auf

Viele Anfänger machen den Fehler und kaufen Samen von überteuerten exotische Sorten, weil teuer gleich besser sein soll.

Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Teure Exoten sind meist empfindlicher gegenüber Krankheiten und Klimaschwankungen

Besser sind solide erprobte und nicht zu teure Genetiken von namhaften Züchtern.

Und ganz wichtig: Die Samen sollten frisch und korrekt gelagert sein.

Vier Mythen schnell aufgeklärt

01

Sativa und Indica haben eigene Wirkungen und Aromen

Diese Antwort wird dir nicht gefallen: Auch wenn viele behaupten, dass Sativa SO und Indica SO wirkt, ist es etwas komplizierter.

Denn jeder Sorte hat genetisch ein andere Zusammensetzung an Terpenen – das sind die Wirk- und Aromstoffe. Aktuell sind über 400 davon bekannt, so dass hier eine

Hinzu kommt auch, dass jeder Konsument unterschiedlich reagiert und anderes Aroma-Empfinden hat, so dass man da keine generelle Aussage machen kann.

Deswegen Tipp: Orientiere dich an Strain-Steckbriefen und Erfahrungsberichten von anderen Growern.

02

Autoflower Samen sind besser als Feminisierte

NEIN, nun…es ist kompliziert!

Zur Erklärung: Autoflower oder Automatics sind Samen, die nach einem festen Dauer automatisch blühen

Diese sind extrem beliebt geworden und werden stark von Seed Shops beworben, da der Ruderalis Anteil auch für eine extra Portion an Resistenz mit sich bringt

Was aber meist verschwiegen wird: Auto Sorten haben nicht nur einen kleineren Wuchs und damit weniger Blüten – auch bedeutet jeder kleinster Fehler in der Wachstumsphase eine deutlich kleinere Ernte.

Da die Vegi-Phase nicht verlängert werden kann, bedeutet jede Wachstumststopp im Wuchs eine deutlich kleinere Basis für die spätere Blüten.

03

Cannabis Keimen geht am besten in <hier Methode einsetzen>

Es gibt nicht DIE beste Keimmethode. Jeder hat hier eine Liebelingsmethode, mit der er am besten fährt.

Denn Jedes Grow Setup und Umgebung ist einzigartig: Andere Temperaturen, Lichtgegebenheiten, Wasserqualität, etc

Für Anfänger empfehlen wir grundsätzlich die Samen direkt in die Anzucht-Erde zu setzen. Sollten sie dann nicht keimen, kann man sie immer noch rausnehmen und vorkeimen.

Und hat man einmal eine Methode gefunden, die zuverlässig funktioniert, sollte man bei dieser bleiben.

Alle Growphasen im Überblick

Keimung

Dauer: 1-4 Tage

Der Cannabis Samen wird ggf. vorgekeimt und dann in einen Anzucht-Topf gesetzt. Dann zeigt sich der Keimling aus der Erde und bildet seine ersten Keimblätter.


KEIMLING


Dauer: 4 bis 12 Tage

Nun werden die Beleuchtung und der Umluft-Venti eingeschaltet.

ANZUCHT

Dauer: 1-2 Wochen
Es bilden sich nun die ersten Fächerblätter, meist mit drei Fingern. Nun ist es ein Sämling.

Das Licht wird nun nach und nach näher an die Pflanze gebracht.


March 29: Hollywood actor Ryan Reynolds accidentally tweets his Wordle score instead of promoting his latest movie, sparking a wave of celebrity Wordle flexes.

WUCHS

Dauer: 3-5 Wochen

Wenn die Lady anfängt, 5-Finger-Blätter auszubilden, beginnt die Wachstumsphase.


Fortan wächst die Pflanze in die Höhe und Breite und entwickelt ein dichtes Blattwerk. Stämme und Äste wachsen dicker und stärker. Das Wurzelwerk breitet sich in der Erde aus.

Sobald die Wurzeln keinen Platz mehr finden, wird die Pflanze in einen größeren Behälter samt neuer Blumenerde umgetopft.

Nach etwa vier Wochen geht die Pflanze in die Vorblüte, in der das Geschlecht bestimmt werden kann. Männliche Pflanzen oder Zwitter müssen dabei sofort entfernt werden!

Nachdem die Pflanze die “gewünschte” Höhe erreicht hat, wird die Blütephase “eingeleitet”. Dazu wird der Lichtzyklus umgestellt und die Beleuchtung ggf. auf die Blüte umgestellt.

BLÜTE

Dauer: 6-12 Wochen

Ein bis zwei Wochen nach der Lichtumstellung bilden sich die ersten Blütenansätze. Dann muss die Düngung auf die Blütephase umgestellt werden.

Nach etwa sechs Wochen Blüte beginnen die weißen Härchen sich braun zu färben. Dann beginnt die Pflanze ihre Blüten (auch Buds genannt) voll auszubilden.

Nach ca. 6-10 Wochen Blüte wird die Ernte eingeleitet.


May 27: Comedians parody the Met Gala by showing up to a spoof event wearing trash bags and pool noodles, dubbing it “Trash Gala 2024.”

Ernte

Dauer: 3-7 Tage

Die Ernte wird 7-14 Tage vor dem eigentlichen Schnitt eingeleitet.

Die Pflanze bekommt kein Dünger mehr. Zwei Tage vor dem Schnitt gibt es auch kein Wasser mehr.

Beim Abschneiden wird die Pflanze in kleinere Zweige zerteilt. Die Blätter werden entfernt und die Buds “manikürt”, um sie für das Trocknen vorzubereiten.


June 25: The internet rallies behind a viral clip of a grandma perfectly rapping a Nicki Minaj verse during karaoke night.

TROCKNEN

Dauer: 5-10 Tage

Die beschnittenen Buds werden ca. 5-10 Tage getrocknet, um die Feuchtigkeit im Inneren der Buds ausschwitzen zu lassen.


July 22: A famous YouTuber’s drone accidentally interrupts a live Wimbledon match, prompting commentators to crack jokes about “new ball delivery methods.

Curing

Dauer: bis zu vier Wochen

Nach dem Trocknen werden die Buds “gecured”, um Restfeuchtigkeit im Inneren entweichen und das Chlorophyll abbauen zu lassen.

So werden sie “veredelt”.


Danach können die Buds eingelagert werden.

Lagern

Dauer: mehrere Monate bzw. Jahre

Die Buds werden eingelagert, sodass sie dauerhaft frisch bleiben und nicht mehr gelüftet werden müssen.

Keimung des Samens

Der erste Schritt (quasi die Geburt der Pflanze) ist die Keimung des Hanfsamens.

Tipp: Eine erfolgreiche Keimung fängt schon beim Einkauf der Samen an! Mit einer soliden Genetik spart man sich spätere Probleme und unnötigen Stress.

Die beste und zuverlässigste Methode für gesunde(!) und frische Samen ist die Keimung direkt in der Anzuchterde!

Solange man den Samen korrekt in die Erde setzt, das Medium ausreichend feucht hält und es um die Töpfe nicht zu kalt werden lässt, wird man die Samen nicht nur zuverlässig.

Für die Keimung wird der Samen mit der Spitze nach oben in die feuchte Anzuchterde gesetzt und dann vergraben.

Nun muss man den Samen stets feucht halten. Deswegen sollte man ihn nun regelmäßig leicht nachwässern, am besten mit einem Hand-Pumpsprüher.

Damit die Erde nicht so schnell austrocknet, hilft es die Temperatur bei 20 bis 26°C zu halten und die Luftfeuchtigkeit bei 50-70%.

Keimlingsphase

Nun wird sich der Keimling erst einmal um ein gutes Wurzelsystem bemühen, um dann rasant oberirdisch wachsen zu können.

Außer den Keimblättern werden nun alle nachkommenden Blätter die typische gezackte Blattform aufweisen. Das erste Blattpaar hat nur jeweils ein gezacktes Blattpaar, doch das wird sich schon bald ändern.

Die Keimlingsphase ist vorbei, sobald unser Sämling die ersten der 3-Finger Blätter ausgebildet hat. Danach geht die Pflanze offiziell in die Anzuchtphase über.


Sobald sich nun “etwas erste Grünes” aus der Erde zeigt, hat man die Keimung erfolgreich gemeistert. Unser Keimling hat sich nun aus der Erde gewagt und ist bereit mit Licht bestrahlt zu werden.

Man muss den Lichtzyklus auf 18/6 stellen (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit) stellen.

Ganz wichtig: in der Nachtphase absolute Dunkelheit! Selbst ein kleiner Lichtschein kann Cannabis stressen und zum Zwittern bringen.

Hier sollte man noch nicht düngen, da die Wuzelenden noch nicht viel aufnehmen können. Hier höchstens Root Juice o.ä. hinzugeben

Aktuell sollte man sehr vorsichtig gießen: Der Wasserverbrauch ist noch sehr niedrig, bis die Wurzeln sich entwickelt haben.

Der Umluft Ventilator sollte direkt auf die Pflanzenspitzen gerichtet werden, so dass die “Pflanzen tanzen”. Das animiert den Stamm kräftiger zu wachsen und vermeidet mögliche Hotspots direkt unter der Beleuchtung. Auch hilft es uns später, die Schimmelgefahr zu senken.

Während der Keimlingsphase empfehlen wir eine Temperatur von 25-29°C. Dabei wächst und gedeiht Cannabis am besten und kann die Stoffwechsel-Prozesse am besten in Gang setzen. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40-60% liegen.

Anzuchtphase

Mit dem ersten 3-Finger Blattpaar sind wir in der Anzuchtphase der Pflanze angelangt.

Man sollte hier darauf achten, dass die Pflanzen “stramm” gerade stehen und die Stiele beispielsweise keine Biegungen oder Knicke haben.

Auch sollte der Stiel nicht zu lang sein, was als “Spargeln” bezeichnet und ein deutliches Zeichen von zu wenig Licht ist.

Beim Abstand der Beleuchtung zur Pflanze ist unser Ziel den “Sweetspot” zu finden – also den Abstand, bei dem die Pflanze nicht spargelt, aber auch nicht gestresst wird, sondern optimal wächst, sowohl in die Höhe (Stängel) als auch in die Breite (Blattwerk).

Bei der Ausrichtung der Umluft-Ventilatoren sollte man daran denken, sie nicht direkt auf die Pflanzen zu richten. Besser ist es, den Luftzug knapp über die Spitzen der Pflanzen zu richten.


Während der Anzuchtphase empfehlen wir eine Temperatur von 25-29°C. Dabei wächst und gedeiht Cannabis am besten und kann die Stoffwechsel-Prozesse am besten in Gang setzen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40-60% liegen.

Nun wird der Wasserverbrauch zunehmen und man wird die Pflanze öfter gießen müssen.

Allerdings muss man unbedingt eine Überwässerung vermeiden.

Das geht am besten mit der Drittel-Regel:

  1. Gießmenge ist immer ein Drittel des Topfvolumens (nicht Gewicht!)
  2. Gießmenge in drei Portionen einteilen (Etappengießen)
  3. Erst wieder gießen, sobald sich das Gewicht des Topfs um die Gießmenge reduziert hat

Beispiel-Rechnung anhand eines 9L Topfs:

Die Pflanzen werden jeden Tag weiter in die Breite und Höhe wachsen. Und damit wird auch der Hunger für Nährstoffe.

Nun sollte man sich unbedingt and die Herstellerangaben halten und die Pflanze ausreichend düngen.

WICHTIG: Beim organischen Anbau muss man eine Unterdüngung unbedingt vermeiden. Deswegen sollte man auf keinen Fall zu wenig dazugeben. Eine Überdüngungsgefahr ist hier sehr niedrig.

Wachstumsphase

Die Wachstumsphase beginnt, sobald unser Sämling die ersten der typischen 5-Finger Blätter ausgebildet hat. Dies ist in der Regel 2-3 Wochen nach der Keimung des Seeds, kann aber manchmal auch etwas eher oder später sein.

Jetzt bilden sich u.a. die Blattpaare, der Stamm und die Verzweigungen ausall die “grünen Teile”, aber auch die Wurzeln entwickeln sich rasch und unsere Cannabispflanze wird jeden Tag weiter in die Breite und in die Höhe wachsen.

Was nun in den nächsten Wochen der Wachstumsphase auf uns zukommt:

Abstand zur Lampe muss nun täglich kontrolliert und angepasst werden.

Hier muss man den Sweetspot finden, damit die Pflanze nicht spargelt.

Fängt die Pflanze an zu spargeln und sehr lange Internodien am Stamm zu bilden, ist die Lampe zu hoch und sollte näher an die Pflanze gebracht werden.

In der Regel sollte man Cannabis nicht nur einmal, sondern gar zweimal umtopfen!

Spätestens wenn die ersten Wurzelspitzen unten aus den Ablauflöchern rauswachsen, ist es Zeit umzutopfen!

Umtopfen bedeutet immer Stress für die Pflanze. Sie wird ihr Wachstum für ein paar Tage einstellen und weniger Wasser verbrauchen. Falls die Erde stark vorgedüngt ist, kann es sogar zu leichten Überdüngungserscheinungen kommen.

Eine Keimung direkt im End-Topf erhöht das Risiko von Staunässe und Pilzen, da das Wasser unten im Topf steht und nicht durch die Pflanze aufgenommen werden kann.

Einzige Ausnahme sind Automatics: Diese sollten stets direkt im Endtopf gekeimt und gezogen werden. Da der Blüte-Start genetisch vorprogrammiert ist, hat man eine begrenzte Wuchsdauer. Jedes Umtopfen würde den Wuchs kurzzeitig stoppen und so die spätere Ernte drastisch minimieren.

Nun sollten pH-Wert und EC-Wert regelmäßig kontrolliert werden.

Die Pflanzen werden jeden Tag weiter in die Breite und Höhe wachsen.

Am einfachsten geht es, in dem man den pH-Wert des Drains beim Gießen misst.

Die Pflanzen werden jeden Tag weiter in die Breite und Höhe wachsen. Und damit wird auch der Hunger für Nährstoffe.

Nun sollte man sich unbedingt and die Herstellerangaben halten und die Pflanze ausreichend düngen.

WICHTIG: Beim organischen Anbau muss man eine Unterdüngung unbedingt vermeiden. Deswegen sollte man auf keinen Fall zu wenig dazugeben. Eine Überdüngungsgefahr ist hier sehr niedrig.

Schädlinge, Nährstoffprobleme und sonstige Schäden wollen wir möglichst früh erkennen und beseitigen.

Hier sollte man die Pflanzen nun täglich kontrollieren (Nitrilhandschuhe nicht vergessen!)

Spätestens in der Wachstumsphase braucht man ausreichend Abluft und gute Luftzirkulation.

Mit zunehmendem Wuchs wird die Pflanze mehr Wasser ausschwitzen, diese Feuchtigkeit muss abtransportiert werden.

Ein zweiter Umluft-Ventilator sollte nun dazugeschaltet werden und ebenfalls auf die Pflanzenspitzen gerichtet werden.

Mit zunehmenden Wuchs und Bildung von Pflanzenmasse wird die Schimmelgefahr zunehmen. Deswegen wird das Klima in der Growbox zunehmend wichtiger.

Optimalerweise sollte die Temperatur bei 25 bis 29°C liegen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 40-60% liegen. Steigt sie über 70%, erhöht sich das Risiko für Schimmel immens!

Wichtig: Der Temperatur-Unterschied zwischen Licht- und Dunkelphase sollte nicht mehr als 8ºC betragen, ansonten kann die RLF zu stark ansteigen und Wasserablagerungen auf der Pflanze verursachen: Schimmelgefahr!

Hat eine Pflanze die Geschlechtsreife erreicht, zeigt sie das durch die Vorblüte! Man kann nun das Geschlecht erkennen. An jeder Triebachsel bilden sich entweder weibliche Geschlechtsteile (Blütenkelche mit Stempel) oder männliche Geschlechtsteile (Säcke in denen sich der Pollen bildet).

Männchen wollen wir nicht, deswegen müssen wir diese erkennen und aus der Growbox entfernen!

Sollten sich beide Geschlechter zeigen, handelt es sich um einen – mit Sicherheit ungewünschten – Zwitter!

In der Wachstumsphase muss man optimalen Zeitpunkt für die Blüte-Einleitung bestimmen.

Man muss nämlich die Blütephase so timen, dass der spätere Blütestretch (Wachstumsschub) nicht zu hoch ausfällt und mah noch genug Platz in der Box hat.

Achtung: Bei manchen Sativa-lastigen Sorten kann das bis zu 300% oder gar 400% Zuwachs, ab Einleitung der Blütephase, in der Höhe betragen!

Die Blütephase leitet man bei regulärem und/oder feminisiertem Saatgut mit Umstellung der Beleuchtungszeit auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit (12/12) ein. Dadurch wird sie ihre Hormone umstellen und innerhalb ca. 7 bis 10 Tagen die Blüte anfangen.

Blütephase

Sobald weiße Stigmen an der Pflanze sichtbar sind, ist man offiziell in der Blütephase

Hier stellt man in der Regel auf die Blütedüngung um. Hier dennoch auf das Hersteller-Schema schauen.

Die Dauer der Blütephase ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich! Grob gesagt braucht eine Pflanze der Gattung Indica zwischen 6 und 9 Wochen und der Gattung Sativa zwischen 10 und 12 Wochen, bis sie einen erntereifen Zustand erreicht hat.

Hier sollte man bereits den Lichtzyklus auf 12/12 umgestellt haben.

Die Pflanze wird sich in den ersten drei Wochen der Blüte ordentlich strecken. Der Abstand zwischen Lampe und Pflanze muss in dieser Phase täglich kontrolliert und angepasst werden.

Hier sollte man das Schema des Dünger-Hersteller beachten. Bei manchen Düngern muss man auch beachten, dass der Wuchs-Dünger auch in der Blüte weiter zugegeben wird.

Unsere Cannabispflanze braucht in der Blüte viel frische Luft. Ein ordentlicher Luftaustausch ist notwendig, da die Pflanzen jetzt sehr viel CO2 benötigen.

Auch wird mit zunehmender Bildung der Blüten das Schimmelrisiko steigen, so dass eine optimale Umluft extrem wichtig ist.

Die Luftfeuchtigkeit in der Box muss jetzt auf unter 50% gesenkt werden.

Die Temperatur in der Blüte sollte 26 °C nicht überschreiten. Die Mindesttemperatur beträgt 20 °C.

In der Blütephase erhöht sich die Gefahr für Schimmelbildung. Grund: Die Blüten können je nach Sorte sehr dicht und kompakt wachsen. 

Deswegen ist nun eine sehr genaue Schimmelkontrolle von großer Bedeutung.

Ist Schimmel einmal ausgebrochen, kann er schnell auf andere Knospen und benachbarte Pflanzen übergehen.

Am Ende der Blütephase, wenn die Ernte nicht mehr fern ist, beginnt die Pflanze zu herbsteln. Die Blätter werden gelb und fallen oft auch ab. Keine Sorge, das ist völlig normal!

Jetzt nimmt man ein Taschenmikroskop oder eine Lupe und kontrolliert die Verfärbung der Trichome, um den besten Erntezeitpunkt zu bestimmen.

Nachdem die Pflanze nun herbstelt und ihre Energie voll in die Blüten steckt, ist es an der Zeit, die Ernte einzuleiten.

Der optimale Erntezeitpunkt der Cannabis Pflanze ist jedoch eine Wissenschaft für sich.

Um den für sich “perfekten” Erntezeitpunkt schnell und einfach zu bestimmen, helfen die Trichome.

Der richtige Erntezeitpunkt ist somit, wenn die Trichome für einen die gewünschten Verfärbungen haben.

Dies hängt vom persönlichen Geschmack des Growers ab, sprich, welchen Effekt man vom Gras haben will.

Die meisten Grower ernten, wenn schon einige (25-50 %) der Trichome braun sind. Damit bekommt man dann einen ausgewogenen Effekt.

Ernte

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Etwa 1 Woche vor der Ernte wird die Pflanze verhungert und bekommt kein Dünger mehr.

Wann man dies genau tut, hängt von der Anbaumethode ab. Dazu immer Dünger-Art und Schema des Herstellers beachten.

Beim mineralischen Anbau sollte die Pflanze zusätzlich spülen. Beim organischen Anbau reicht es

Etwa 3-5 Tage vor der Ernte wollen wir die Pflanze verdursten lassen und nicht mehr gießen. Das ist an sich kein Muss, senkt aber die Schimmelgefahr beim späteren Trocknen.

Da der Ernteprozess schonmal ein paar Stunden dauern kann, macht es Sinn, wenn man den Erntetag im Voraus plant. Schließlich will man in der Zeit komplett ungestört sein.

Wichtig ist nur, dass wenn die Trichome schon die “richtige” Verfärbung haben, man keine lange Zeit mehr verschwendet.

Nun wird die Pflanze endlich geerntet. Man sollte sich hier ein paar Stunden Zeit nehmen.

Vorab sollte man die Arbeitsoberfläche sauber wischen, ggf. zusätzlich desinfizieren. Sauberkeit ist Pflicht!

Zuerst werden die großen Seitentriebe abschneiden. Danach wird der Hauptstamm in etwa Unterarm-lange Teile zerteilt.

Die großen Fächerblätter kann man abzupfen.

Falls man ein Trockennetz verwenden will, werden die Buds von den Stielen abgeknipst. Wichtig: immer einen kleinen Stiel (1-2 cm) noch an den einzelnen Buds dranlassen.

Das Ziel bei der “Maniküre” unserer Buds ist es, alle Blattteile, die nicht mit Trichomen bedeckt sind, abzuschneiden. Das kommt dem Geschmack und der Wirkung unserer Buds zugute.

Auch wenn man das auch nach dem Trocknen machen kann, empfehlen wir es vorher zu machen, um die Schimmelgefahr zu senken.

Trocknen

An dieser Stelle haben wir unsere Buds geerntet und gegebenenfalls auch schon manikürt. Nun müssen die Buds getrocknet werden. Denn direkt nach der Ernte ist 75% der Blüten-Masse nichts anderes als Wasser. 

Das Ziel beim Trocknen ist, dass die Wassermasse in den Buds unter 20% sinkt. Optimal sind ca. 10-15%.

Der Trocknungs-Ort soll die optimalen Bedingungen zur Trocknung haben, sprich die Temperatur soll bei 17-22°C liegen und die RLF sollte 50-60 % betragen.

Beim Indoor-Anbau ist die Growbox oft der einfachste und beste Ort zum Trocknen. Growboxen aus Holz oder Spanplatten sind gut geeignet, da sie die Temperatur besser isolieren können.

Wichtig beim Trocknen ist, dass es langsam geschiehtWarum langsam?  Wasser braucht eine gewisse Zeit, um aus dem Kern der Blüten nach außen zu wandern und dann zu verdunsten.

Eine ordentliche Trocknung dauert 5-14 Tage. Die tatsächliche Dauer hängt von mehreren Faktoren ab:

Die Verwendung eines Trockennetzes ist unsere Top-Empfehlung.

Bei Verwendung eines Trockennetzes sollten an diesem Punkt die Blüten schon manikürt und in gleich große Buds zerteilt sein

Buds großzügig auf dem Trockennetz verteilen. Sie sollten sich nicht gegenseitig berühren oder aufeinanderliegen.

Schimmel an den Buds kann sich auf verschiedene Weise zeigen. Nicht jedes dieser Symptome muss aber auftreten.

Man erkennt ihn an braunen, weißen, grauen oder schwarzen Verfärbungen an den Buds.

Oft werden Buds bzw. Teile davon werden feucht, “matschig” und klebrig.

Meist sind auch Weiße oder graue Schimmelhaare sichtbar.

Hat sich einmal Schimmel breitgemacht, hat man keine andere Wahl als die betroffenen Buds allesamt zu entfernen.

Curing

Durch eine optimale Trocknung kann man seine Ernte im nachhinein “veredeln”! Das nennt man curen. Man sollte es auf jeden Fall, auch als Anfänger, versuchen. Der Unterschied im Geschmack und Geruch ist einfach phänomenal!

Etwa 1 Woche vor der Ernte wird die Pflanze verhungert und bekommt kein Dünger mehr.

Wann man dies genau tut, hängt von der Anbaumethode ab. Dazu immer Dünger-Art und Schema des Herstellers beachten.

Beim mineralischen Anbau sollte die Pflanze zusätzlich spülen. Beim organischen Anbau reicht es

Die Feuchtigkeitsregulierer von Boveda oder Integra Boost helfen dabei, die RLF im Glas stabil zu halten und so Schimmel zu vermeiden.

Das ist aber kein Ersatz fürs regelmäßige Auslüften der Gläser

In den ersten Wochen sollte man sämtliche Gläser regelmäßig lüften und auf Schimmel kontrollieren.

Beachtet man das nicht, droht Schimmel!

Lagerung

Am einfachsten ist es die Buds nun in den gleichen Gläsern weiter zulagern. Wichtig ist, dass sie kühl und dunkel abgestellt werden.

Das Ziel beim Trocknen ist, dass die Wassermasse in den Buds unter 20% sinkt. Optimal sind ca. 10-15%.

Bei der langfristigen Lagerung kann man nun die Buds weiter in den gleichen Gläsern lassen.

Wichtig ist nur, dass sie geschützt vor Licht und Hitze gelagert werden, da das THC nun lichtempfindlich ist.

Eine ideale Lagerumgebung sollte dunkel und mit 16-18ºC relativ kühl sein.

Die Luftfeuchtigkeit in den Gläsern sollte bei ca. 55-60%, sodass die Schimmelgefahr nicht ganz so hoch ist. Gleichzeitig können die Buds bei der Lagerung etwas langsamer „weiter-curen“.

Extrem wichtig ist auch, dass die Temperatur möglichst stabil ist. Denn jede Schwankung beeinflusst auch die Luftfeuchtkeit im Glas.